Ab sofort ist der erste sichtbare Schritt zur Ausweitung unseres IT-Fachverfahrens für jedermann im Internet sichtbar. Das erweiterte Bildungsmanagementsystem (ecadia) geht nun in eine neue Phase, und zwar im Testbetrieb für den Mandanten Landkreis Wittenberg live im Produktivsystem.

Bisher konnte man das Fachverfahren nur für Lehrveranstaltungen des IBK nutzen.  Ab sofort wird auch der erste Landkreis die Organisation der Aus- und Fortbildung von Feuerwehrangehörigen und im Katastrophenschutz Mitwirkenden hiermit abbilden. Dieser Landkreis hat, gemeinsam mit dem Landkreis Stendal und dem IBK, in einem Pilotprojekt eine Vorreiterrolle eingenommen, als es im letzten Jahr darum ging, Mandanten in das Fachverfahren aufzunehmen und das System somit möglichst auf das ganze Land auszuweiten.

Der Testbetrieb im Produktivsystem soll genutzt werden, um eventuell noch nicht entdeckte Fehler auszumerzen und um den derzeit noch genutzten E-Mail-Exchange-Server mit der Endung @ibk-heyrothsberge.de auf landkreiseigene Server umzustellen. Damit werden dann die Absender der automatisch erzeugten E-Mails besser zuzuordnen sein.

Die großen Vorteile:

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben nur ein Benutzerkonto, in dem alle ausbildungsrelevanten Daten, die sie z. B. im Laufe ihres „Feuerwehrlebens“ zusammentragen, dauerhaft verfügbar sind. Egal, ob eine Lehrveranstaltung im Rahmen der Kreisausbildung oder am IBK Heyrothsberge absolviert wird, die Zertifikate und Lernunterlagen finden sich übersichtlich im Konto wieder.

Die Anmeldeprozesse sind absolut identisch.

Das Customizing kann direkt vom IBK übernommen werden und in Bezug auf Zertifikate, automatisch zu versendende E-Mails usw. mit individuellen Anpassungen an das Layout der jeweiligen Behörde unkompliziert angepasst werden.

Es wurde ein „Mustermandant“ angelegt, in dem alle Lehrgänge gemäß FwDV 2 bereits vorkonfiguriert sind. Kopieren, auf die eigenen Belange anpassen und der Veranstaltungsplan ist fertig und kann zur Anmeldung freigeschaltet werden.

Eine Mandantschaft ist zudem erheblich kostengünstiger als eine eigene Anwendung.

Dem ersten Schritt werden demnächst weitere folgen. Ziel ist es, sehr bald alle interessierten Landkreise und kreisfreien Städte im Land Sachsen-Anhalt als Mandanten in das System aufzunehmen. Als nächste werden die Landkreise Stendal, Anhalt-Bitterfeld, der Salzlandkreis und die Landeshauptstadt Magdeburg folgen. Die Landkreise Burgenlandkreis und Saalekreis haben die Voraussetzungen für eine Einführung geschaffen und der Landkreis Jerichower Land ist gerade dabei, dies zu tun.

Landkreis und kreisfreie Städte, die darüber hinaus als Mandanten in das IT-Fachverfahren eintreten möchten, können sich gerne beim Veranstaltungsmanagement des IBK über die Modalitäten informieren.

Schlussendlich bleibt festzustellen, dass das ausgeweitete Bildungsmanagementsystem als ein IT-Fachverfahren des Landes Sachsen-Anhalt durch das IBK Heyrothsberge betrieben wird. Alle Mandanten werden aber eigenverantwortlich ihre Bildungsprodukte erstellen, pflegen, weiterentwickeln und bei Fragen ihrer Teilnehmer als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.